Nach einer langen Woche ist oft ein Filmabend die ideale Art zu entspannen. Wir geben dir hier im Beitrag Ideen dazu, wie du ihn besonders interessant gestalten kannst. Lies weiter und finde heraus, wie deine Movie-Session mit Snacks, technischen Gadgets und knuddeligen Kissen zum unvergesslichen Erlebnis wird!

Die perfekte Ausstattung für deinen Filmabend

Die zwei Elemente, die beim ultimativen Filmabend nicht fehlen dürfen, sind 1. der Bildschirm, auf dem ihr die Action erlebt, und 2. die Filmauswahl, die euch das Entertainment liefert. Wir zeigen dir, welche Optionen du hast, sowie welche Vor- und Nachteile sie bieten.

Das musst du bei Screens beachten

Das wichtigste Element des Filmabends ist wohl der Bildschirm. Denn hier findet ja letztendlich das fiktive Geschehen überhaupt erst statt. Der perfekte Sitzabstand vom Bildschirm zum Auge lässt sich leicht ausrechnen – nimm die Bilddiagonale mal drei. Dadurch positionierst du dich für das beste Blickfeld, das bei einem Erwachsenen durchschnittlich 140° ausmacht. Das heißt, du musst deinen Kopf nicht wild hin- und herbewegen, wenn die Action auf verschiedenen Seiten des Screens stattfindet. Formeln sind jedoch nicht immer allgemeingültig, da Bildqualität und Sichtwinkel je nach Modell unterschiedlich sind. Probiere also lieber verschiedene Platzierungen aus, bis du deine Ideale gefunden hast!

Bereite dann auch die Sitzecke je nach vorhandenem Display passend vor. Bei einem eher kleinen Laptop-Monitor musst du dafür das Notebook nahe an dich heranziehen und eventuell auf dem Schoß oder einem kleinen Tisch vor dir abstellen. Angenehmer wird es schon mit einem TV-Screen. Beachte hier, dass ein größeres Gerät zwar u.U. bessere Bildqualität, aber auch höheren Stromverbrauch bedeutet und dabei meist nur der Frontalblick das beste Zuschau-Erlebnis bietet.

Für ein wahrhaftig kinoartiges Empfinden empfehlen wir einen Beamer. Mit ihm lassen sich Filme auf Oberflächen deiner Wahl werfen. Am besten eignet sich natürlich eine weiße Wand. Wenn aber deine schon mit Deko behängt oder mit lichtschluckender Raufasertapete bestückt ist, gibt es auch andere Optionen. Bring zum Beispiel eine rollbare Leinwand an der Decke an und lass sie für Filmabende herunter! Das geht übrigens auch automatisch mit dem richtigen Technik-Zubehör. Plan danach die Position des Projektors. Denn er muss, je nach Modell, ziemlich weit von der angestrahlten Fläche entfernt stehen. Ansonsten erscheint das Bild leider nur sehr klein. Hier noch ein paar weitere Beamer-Tricks:

  • Mal die Wand mit einer speziellen Projektionsfarbe an – so hat das Bild bessere Qualität
  • Häng ein Bettlaken auf. Solange es nicht stark schwingt, eignet es sich als Projektionsfläche. Auch dieses kannst du mit Projektionsfarbe anmalen!

So entdeckst du Filmvielfalt

Ob großer oder kleiner Screen: Letztendlich entscheidet die Qualität des gewählten Filmes über den Spaß des Abends. Deshalb ist es für dich auch wichtig zu wissen, welche cinematischen Optionen du hast. Der einfachste Weg, heutzutage aus einer großen Auswahl an Aufzeichnungen das geeignete Exemplar auszusuchen, sind bezahlte Streaming-Dienste wie Netflix, Amazon Prime, Disney+ oder Youtube. Auch öffentlich-rechtliche Fernsehsender wie ARD, ZDF, 3SAT, Arte, KIKA und die regionalen Kanäle wie BR, HR, MDR, NDR, RadioBremen, RBB, SR, SWR und WDR lassen dich über das Internet durch ihre Mediathek schnuppern.

Hast du deine Lieblingsfilme schon auf DVD, Blu-Ray, Video-Kassette im Regal stehen oder ggf. auf Festplatte heruntergeladen, dann reicht auch ein passendes Abspielgerät, das du mit deinem Laptop, Fernseher oder Beamer verbindest. Am besten eignet sich für Discs übrigens ein Blu-Ray-Player, denn er ist abwärts kompatibel, lässt dich also auch DVDs anschauen. Wählst du diese Option, besitzt aber nicht deine Lieblingsfilme, geben dir Bibliotheken und die (seltenen, aber noch gelegentlich existenten ) Videotheken die Möglichkeit, sie auszuleihen.

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Ambiente, das den Filmabend unvergesslich macht

Auf dem Sofa zusammengekuschelt lassen dich sanftes Licht und glasklare Filmgeräusche in das Geschehen eintauchen. Genau deswegen haben wir für dich Tipps zur Gestaltung deiner perfekten Filmabend-Atmosphäre gesammelt.

Beleuchtung, die Stimmung bringt

Angenehme Beleuchtung, die zwar den Augen nicht schadet, aber auch nicht vom Bildschirm ablenkt, kann etwas knifflig sein. Licht an ist zu hell, Licht aus strengt die Augen an. Wir empfehlen daher, dass du auf dimmbare Beleuchtung setzt. Dabei musst du nicht gleich eine Lampe mit eigenem Helligkeitsregler kaufen, sondern kannst bei deinen bestehenden nachrüsten und einen Dimmer einbauen. Bedenke jedoch, dass Energiespar- und LED-Lampen besonders gekennzeichnet sein müssen, damit ein Dimmer bei ihnen funktioniert. Halogenlampen hingegen lassen sich immer mit einem Kompatiblen verbinden.

Auch richtig cool: Lichter, die sich an den Film anpassen. Meist handelt es sich dabei um LED-Strips, die hinter dem Bildschirm an seinen Rändern angebracht werden und Umgebungslicht erzeugen. Mit den richtigen Programmen erkennen diese dann, was gerade auf dem Fernseher gezeigt wird, und verändern ihre Farbe passend dazu. So wird das ganze Zimmer zum Filmerlebnis! Dieses Hightech-Feature kannst du entweder mit ein wenig Know-How selbst bauen und coden oder sowohl integriert in einem neuen TV als auch als Erweiterung für ein bestehendes Setup kaufen.

Solch indirektes Licht, bei dem das Leuchtmittel gegen die Wand gerichtet ist und somit die Helligkeit sanft reflektiert wird, sorgt generell für eine besonders gemütliche Stimmung. Nutze es deshalb gerne nicht nur hinter dem Bildschirm, sondern auch in anderen Ecken deines Raumes. Ebenso zart leuchten Lichterketten, die an Wänden oder Möbeln aufgehängt sind, ein brennender Kamin oder Kerzen, die im Zimmer verteilt sind. Gib bei offenem Feuer jedoch immer auf Brandsicherheit Acht und behalte die Flammen im Auge.

Glasklarer Sound

Beim Soundsystem kommt es sowohl auf dein Abspielmedium als auch auf deinen Raum an sich an. Schaust du auf einem Laptop, reicht der interne Lautsprecher oder eine kleine Bluetooth-Box aus. Ist der Bildschirm größer und somit weiter entfernt, machen professionelle Lautsprecher mehr Sinn, da der Klang weiter wandern muss. Hauptsache, die Speaker lassen sich mit dem Abspielgerät durch Kabel oder Funk verbinden.

Wichtig ist es, dass du die Lautsprecher richtig positionierst. Denn Schall reflektiert sich an Objekten: Wenn du etwas vor die Boxen stellst oder sie sich zu nahe an der Wand befinden, geht ein Teil der Qualität verloren. Deshalb sollten Standlautsprecher auch auf vibrationsabsorbierendem Material stehen. Wenn du solches nicht extra kaufen willst, kannst du auch Spikes (bei Stein, Beton, Fliesen) oder Dämpfer (bei Holz, Laminat, Parkett) unten an den Geräten anbringen. Übrigens: Das kleine Heimkino muss deinen Ohren keine Angst machen. Denn egal wie laut dein Soundsystem ist: Solange es weniger als 85 Dezibel sind, schadet es dir nur bei Dauerbelastung und nicht bei den gelegentlichen Filmabenden.

Eine Nahaufnahme einer Soundbox, die in Holz verkleidet ist.

Foto: © Anthony , Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: pexels.com

Willst du eine phänomenale Geräuschkulisse, dann probier es mit 5.1 Surround Sound. Hierzu verteilst du insgesamt 5 Boxen im Raum. Die zwei Hauptlautsprecher stehen jeweils neben dem Bildschirm und bilden mit deinem Sitzplatz ein Dreieck. Surround Sound Boxen werden links und rechts vom Sofa, evtl schräg hinter dir, platziert. Ein Centerlautsprecher unter dem Fernseher lässt dich Dialoge klar und deutlich hören. Der Subwoofer gehört schließlich neben den Screen. Achte darauf, dass alle Geräte auf Ohrenhöhe hängen oder stehen und probiere durch Verschieben und Verstellen aus, in welcher Position sie für deinen Sitzplatz am besten wirken.

Leckeres für das leibliche Wohl

Bei einem gemütlichen Filmabend dürfen Snacks nicht fehlen. Ob eingekauft und in hübschen Schalen präsentiert oder gar mit viel Liebe selbst gemacht: Jeder freut sich über leckere Kleinigkeiten. Am besten eignet sich beim Filmeschauen Finger-Food wie Popcorn, Chips oder Kekse. Denn so musst du nicht auf Teller und Besteck achten und verpasst dadurch die Story auf dem Bildschirm. Stattdessen kannst du einfach nach unten greifen und dir Köstliches in den Mund schaufeln, während dein Blick am Geschehen bleibt.

Es ist übrigens überhaupt nicht schwer, Popcorn selbst zu machen: Popcornmaschinen, Popcornmais im Topf oder Mikrowellen-Popcorn lassen dich die kleinen Maiskörner ganz schnell zubereiten  und frisch erleben. Das Beste daran: Du kannst Toppings deiner Wahl wie Zucker, Salz, Butter, Zimt, Kakaopulver oder eine Kombination davon zu dem warmen Snack geben. Wir teilen mit dir sogar unser Lieblingsrezept:

  1. Zutaten: 3 EL Popcornmais, 50 g Butter, 80 g Zucker, 1 gehäufter EL Erdnussbutter
  2. Fürs Popcorn: Nutze eine Popcornmaschine ODER schmelze etwas Butter in einem hohen Topf, gib das Popcorn hinein und setze den Deckel auf. Auf mittlerer Hitze sollten die Körner innerhalb von 3 bis 5 Minuten aufploppen.
  3. Fürs Topping: Schmelze den Zucker in einem beschichteten Topf auf hoher Hitze. Reduziere die Temperatur, sobald er goldbraun ist und rühre die Erdnussbutter ein, bis die Masse aufschäumt.
  4. Gieße das Topping über das Popcorn und genieße den Snack!

Du willst diese Rezepte sofort ausprobieren? Hol dir vorher bei uns eine Popcornmaschine und leg dann los!

Neben verschiedenen Limonaden, Säften und Schorlen sind für Filmabende auch alkoholische Getränke bestens geeignet. Damit diese am Sitzplatz angenehm frisch bleiben, kannst du dir einen elektrischen Getränkekühler zulegen oder einfach eine Schale mit Eis bereitstellen, in die die Flaschen gelegt werden.

Couch-Potatoes aufgehorcht: Tipps für Gemütlichkeit

Stundenlanges Sitzen kann unbequem werden. Deswegen empfehlen wir weiche Kissen und Decken, die jedes Möbelstück zum kuscheligen Plätzchen machen. Sofas, Betten und Beanbags sind schon von Beginn an behaglich; viele Stühle und Böden müssen erst noch etwas gepolstert werden. Achte dabei jedoch darauf, dass der Stoff, auf welchem du auch sitzt, zur Reinigung geeignet ist, denn bei Filmabenden passieren oft Unfälle mit Snacks und Getränken. Vermeide das, indem du für genügend Ablageflächen für die Leckereien deiner Gäste sorgst: Neben dem klassischen Couchtisch sind z.B. Tablettes eine prima Lösung!

Zwei Frauen kuscheln auf einem Sofa mit Laptop, Pizza, Popcorn und Decken

Foto: © Ron Lach , Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: pexels.com

Für das maximale Kuschel-Erlebnis baust du eine Sofaburg. Dabei gibt es unterschiedliche Strategien. Wichtig ist aber nur das Endergebnis – eine kleine Höhle aus Decken und Kissen, in der du im Gefühl vollkommener Geborgenheit deine Zeit verbringen kannst. Ein Tipp: Befestige die Dach-Decken stabil, damit du nicht unerwartet unter einer flauschigen Lawine begraben wirst. Am besten funktioniert das, indem du starke Haarspangen statt Wäscheklammern nutzt, um deine Baumaterialien an Stühlen oder Tischen zu befestigen. So rutscht nichts aus Versehen herunter.

Egal, ob du dir eine komplex-kuschelige Burg baust, mit vielen Freunden Klassiker genießt oder einfach nach dem Feierabend auf dem Sofa entspannst: Wir hoffen, dass unsere Tipps deinen Filmabend ein wenig versüßen.

Weiterführende Links
www.test.de/Fernseher-im-Test-1629201-1629203/
www.33eindrittel.com/…/lautsprecher-aufstellen/
www.oh-panama.at/…/snackidee-drei-suesse-toppings-fuer-popcorn/