Perfektes Timing – wo ist eine Zeitschaltuhr wirklich sinnvoll?

Steckdose mit Zeitschaltuhr

Im Haushalt ist es oft hilfreich, wenn du einig elektrische Geräte über eine Zeitschaltuhr steuern kannst. Worum es sich dabei genau handelt, welche es gibt und wie du sie am besten einsetzt, erklären wir dir hier.

Welche Arten von Zeitschaltuhren gibt es?

Grundsätzlich handelt es sich bei einer Zeitschaltuhr um eine Uhr, die zu ganz bestimmten, von dir festgelegten Zeiten, elektrische Geräte aus- oder einschaltet. Diese gibt es in analoger oder digitaler Form.

Du kannst hier unter verschiedenen Modellen wählen:

  • Die einfache Variante besteht aus einer Uhr mit einem 24-Stunden-Zyklus, die mithilfe eines Relais funktioniert.
  • Die erweiterte Wochenschaltuhr kann pro Tag auf bestimmte Zeiten programmiert werden.
  • Und noch umfangreicher ist die Jahresschaltuhr, bei der du täglich festgelegte Zeiten eingeben kannst. Dabei handelt es sich um „Absolutzeit-Schaltuhren“, die sich heutzutage auch rein zufällig programmieren lassen, beispielsweise um im Urlaub deine Anwesenheit zu simulieren und das Licht rein zufällig ein- und auszuschalten.

Bei diesen Uhren gibt es sowohl mechanische (analoge) als auch elektronische (digitale) Versionen. Beliebt sind die elektronischen, bei denen du ganz einfach über ein Display die Programmierung vornehmen kannst. Solche Uhren gibt es auch in Schulen, damit pünktlich zum Ende und Beginn jeder Stunde ein Signal ertönt. Diese Uhren nennt man „Signaluhren“. Auch gewöhnliche Wecker oder Kirchturmuhren nutzen dieses Prinzip.

Daneben gibt es noch die „Kurzzeit-Schaltuhren“ mit einem Zeitrelais, die Geräte für eine bestimmte Dauer einschalten. Das kommt beispielsweise bei Treppenbeleuchtungen zum Tragen.

Für welche Anwendung ist eine Zeitschaltuhr geeignet?

Am häufigsten kommen die Absolutzeit-Schaltuhren zum Einsatz, die du für viele Geräte im gesamten Haushalt nutzen kannst. Beispielsweise sind sie wichtig zur Steuerung deiner Heizung oder für Nachtspeicheröfen.

Hinzu kommen die Steuerung deiner elektrischen Rollläden sowie Alarmanlagen oder die Beleuchtung zum Einbruchschutz. Auch dein W-Lan-Router sowie Haushaltsgeräte wie die Kaffeemaschine lassen sich durch die Zeitschaltuhr pünktlich starten. Hilfreich ist die Zeitschaltuhr auch in der Tierhaltung, besonders bei Aquarianern, die damit Beleuchtung und Fütterungsautomaten steuern können. Fütterungsautomaten gibt es natürlich auch bei anderen Tieren und in der Landwirtschaft.

Im Außenbereich werden Zeitschaltuhren zur Steuerung der Straßenbeleuchtung verwendet. Speziell an deinem Haus ist eine Zeitschaltuhr praktisch zur Organisation deiner Weihnachtsbeleuchtung. Und in deinem Garten sind Zeitschaltuhren hilfreich zur Programmierung von Poolanlagen, Springbrunnen oder Teichpumpen.

Unterschied digitale und mechanische Zeitschaltuhren

Bei den verschiedenen Anwendungsbereichen gibt es Aufgaben, für die jeweils eine mechanische oder digitale Zeitschaltuhr besser geeignet ist. Beispielsweise können die mechanischen Varianten täglich gleichbleibende Schaltaufgaben gut erledigen und sind im Outdoor-Bereich beliebt. Die digitalen Varianten können minutengenau für jeden Tag unterschiedlich programmiert werden und sind daher gerade für den Einbruchschutz sinnvoll (Rollladen, TV, Beleuchtung täglich zu anderen Zeit an- und ausschalten).

Wieviel Strom verbraucht eine Zeitschaltuhr?

Hier musst du einen generellen Unterschied beachten. Die digitalen Zeitschaltuhren besitzen einen größeren Funktionsumfang als die analogen. Diese verbrauchen jedoch wesentlich weniger Strom. Du kannst davon ausgehen, dass deine Analog-Zeitschaltuhr, die mechanisch betrieben wird, rund 0,001 kWh pro Stunde verbraucht, die elektronische Variante (mit Digital-Display) hingegen 0,002 kWh pro Stunde. Kumuliert musst du also täglich mit einem Verbrauch von rund 0,024 und 0,048 kWh pro Tag rechnen. Im Vergleich mit dem hohen Stand-by-Stromverbrauch von Unterhaltungselektronik oder Küchengeräten ist dies jedoch recht wenig.

Fazit: Wann lohnt sich eine Zeitschaltuhr?

Eine Zeitschaltuhr ist aus vielen Gründen praktisch, da sie dir organisatorische oder wiederkehrende Tätigkeiten abnehmen kann. Und weil sie zuverlässig für deinen Einbruchschutz sorgt. Für normale Haushaltsgeräte kann sie aber ebenfalls gute Dienste leisten, denn sie hilft dir dabei Strom und somit bares Geld zu sparen.

Wie stellst du die Ersparnis und Rentabilität fest?

Dafür musst du entscheiden, welche Geräte bei dir für welchen Stromverbrauch sorgen. Eine Zeitschaltuhr bietet sich dabei vor allem für die Geräte an, die eine gleichbleibende Nutzung aufweisen. Also gerade deine Rollladen, die du täglich bewegen musst oder dein Aquarium, dessen Beleuchtung du täglich regulieren musst. Aber auch Pool- und Teichanlagen zählen dazu.

Du notierst dir am besten den Stromverbrauch dieser Anlagen und berechnest dann die Ersparnis, die durch die kontrollierte An- und Abschaltung der Geräte entsteht. Damit findest du leicht heraus, wie viel Geld du insgesamt einsparen kannst. Nun musst du noch die Anschaffungskosten deiner Zeitschaltuhr durch die täglich gesparten Stromkosten teilen, dann siehst du, wie viele Tage es dauert, bis du die Anschaffungskosten wieder reingeholt hast.

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