Massagen haben erwiesenermaßen viele Vorteile, wenn sie professionell ausgeführt werden. Sie wirken durchblutungsfördern, lösen verklebte Gewebeschichten, bauen gestaute Lymphflüssigkeit ab und sind schmerzlindernd und entspannend. Aber kann derselbe Effekt wie beim Masseur auch zu Hause erzielt werden? Die Vorteile einer Massagematte sowie einer Massagesitzauflage und Kauftipps dazu, haben wir für dich hier zusammengestellt.
Wofür kann ich eine Massagematte oder Massagesitzauflage anwenden?
Dazu müssen wir uns kurz anschauen, worin sich die Massagematte von der Massagesitzauflage unterscheidet. Manchmal werden nämlich auch die Sitzauflagen als Massagematten bezeichnet, wenn sie dieselbe Form haben!
Massagematte
Typischerweise handelt es sich bei der Massagematte um eine Matte, die du auf deinem Bett, Sofa oder auch den Boden legen kannst. Wofür sich die jeweilige Matte am besten eignet, hängt von den Herstellerangaben ab. Die Matte solltest du in jedem Fall flach ausgelegen, da sie aufgrund des Vibrationsmechanismus nicht geknickt werden darf.
Massagesitzauflage
Die Sitzauflagen sind im Gegensatz zur Matte extra dafür konzipiert, dass du sie auf einen Stuhl oder Sessel legen kannst. Hier sind normalerweise verschiedene Vibrationsmöglichkeiten eingearbeitet, die sich in der Sitzfläche von der Rückenauflage unterscheiden. Denn in dem Teil, der über der Lehne liegt, gibt es in den teureren Varianten Shiatsu-Massage-Rollen anstelle von Vibrationen.
Beide Massagemöglichkeiten kannst du also zur Entspannung verwenden. Welche dabei geeigneter für dich ist, hängt ganz davon ab, welche beanspruchten Körperstellen du damit in den Fokus nehmen möchtest. Und ob die Matte auf einem Stuhl oder auf dem Bett oder Sofa zum Einsatz kommen soll.
Welche Vorteile und Nachteile hat eine Massagematte oder Massagesitzauflage?
Manuelle Massagegeräte können die Muskulatur lockern und die Durchblutung erhöhen. Sie lindern Stress und entspannen die Muskeln. Dadurch eignen sie sich ideal als Einschlafhilfe. Als Lockerung kannst du sie entweder zur Ganzkörpermassage oder nur für spezielle Bereiche wie Rücken, Nacken oder Schulter verwenden. Außerdem lassen sich einige Modelle auch auf Beine, Waden oder Fußreflexzonenmassage fokussieren.
Gute Matten oder Sitzauflagen wirken schmerzlindern, lösen Verspannungen und stärken das Immunsystem. Sie haben normalerweise mehrere Massageelemente sowie unterschiedliche Massagezonen, in denen du die Vibrationsstärke anpassen kannst. Ein Nachteil der Matten ist es, dass sie nicht über eingebaute Rollen verfügen, sondern nur mit Vibrationen arbeiten. Hier sind die Sitzauflagen mit den Rückenmassagrollen eher im Vorteil.
Zubehör
Viele Matten haben noch zusätzliche Funktionen wie Therapieheizkissen, die bei Bedarf zugeschaltet werden können. Oder sie besitzen spezielle Noppen, die die Akupressurpunkte stimulieren. Welche Funktionen du haben möchtest, hängt ganz von deinen persönlichen Wünschen und deinem Budget ab. Denn je mehr die Matte zu bieten hat, desto teurer ist sie auch.
Des Weiteren kannst du zu jeder Matte auch ergänzendes Zubehör kaufen. Dazu zählen beispielsweise Kopfkissen, Massageöle oder Massagesteine.
Worauf sollte ich beim Kauf einer Massagematte oder Massagesitzauflage achten?
Vibration oder Akupressur
Zunächst solltest du dich entscheiden, ob du eine elektrische Matte oder eine Akupressurmatte kaufen möchtest.
Die elektrischen Varianten verfügen über viele Zusatzfunktionen, die die reine Akupressurmatte nicht leisten kann. Diese Zusatzfunktionen sind zwar ein enormer Vorteil, doch andererseits sind diese Matten teurer und unter Umständen komplizierter zu bedienen. Vor allem aber sind sie immer von einer Stromquelle abhängig. Die Akupressurmatte hat weniger Funktionen, ist aber einfach zu nutzen, günstig und funktioniert jederzeit ohne Strom. Leider nutzt sie sich etwas schneller ab.
Kaufkriterien
Jeder hat andere Ansprüche, daher gibt es beim Kauf kein „Richtig“ oder „Falsch“, aber du musst trotzdem ein paar Dinge bedenken.
Zunächst die Größe der Matte und die Materialbelastung. Falls du sehr groß oder sehr klein bist, ist es problematisch, dich auf der Matte so zu platzieren, dass auch wirklich die richtigen Körperstellen massiert werden. In jedem Fall solltest du auf die maximale Gewichtsbelastung achten. Denn wenn die Matte durch ein zu hohes Gewicht beschädigt wird, greift die Garantie nicht.
Dazu kommen die Funktionen und das Material. Welche Funktionen benötigst du vorrangig und worauf kannst du auch verzichten? Wie möchtest du die Matte verwenden? Wenn du dich mit Öl einreibst und das Material negativ darauf reagiert, leidet die Matte. Du benötigst ein atmungsaktives und feuchtigkeitsabweisendes Material. Außerdem sollten die Bezüge waschbar sein.
Handhabung und Service sind ebenfalls nicht zu unterschätzen. Schließlich solltest du die Matte einfach bedienen können – meist ist eine kleine Fernbedienung dabei. Und falls etwas nicht klappt, benötigst du einen guten Kundenservice. Dazu gehört auch eine mindestens zweijährige Herstellergarantie.
Achte auch auf die Geräuschentwicklung – wie laut ist die Matte, wenn sie in Betrieb ist? Wenn sie dröhnt wie ein Presslufthammer, kannst du bei der Massage keinen Entspannungseffekt erzielen.