Analoge oder mechanische Tastaturen überzeugen vor allem durch ihre hohe Lebensdauer, einem guten Gefühl beim Anschlag und eines geringen Verschleißes.
Unterschiede digitale Tastatur – analoge Tastatur
Der Unterschied zwischen den digitalen oder virtuellen und den analogen oder mechanischen Tastaturen ist praktisch wie der Unterschied zwischen einer Analoguhr und einer Digitaluhr.
Die analogen Uhren können auch, während sich die Zeiger bewegen, zwischen zwei Zahlen stehen und somit verschiedene Abstufungen an Informationen ergeben. Eine Digitaluhr zeigt hingegen eine konkrete Zahl beziehungsweise Uhrzeit an. Das liegt daran, dass ein analoges Signal, auch bei der Tastatur, stufenlos ist, das digitale jedoch eindeutig ausgewählt wird. Auch in der Musik werden digitale, eindeutige Töne umgewandelt und durch analoge, hörbare Signale wiedergegeben.
Funktionsweise / Aufbau (Besonderheit der mechanischen Schalter)
Die üblichen mechanischen Tastaturen des Computers besitzen Schraubfedern, die die Tasten in ihre Ausgangsposition zurückbringen sowie eine Führung oder Bügel, die das Verkanten verhindern. Dadurch können verschiedene Einstellungen hinsichtlich des Druckpunktes oder der Federung reguliert werden. Grundsätzlich lassen sich diese Tasten leicht und präzise bedienen. Also mit wenig Kraftaufwand, was den Nutzer daher nicht so schnell ermüdet. Es gibt allerdings verschiedene Ausführungen, welche einen harten Anschlag haben.
Jeder Nutzer sollte daher die Tastatur auswählen, die seiner Anschlagstärke entspricht. Oder des Nutzungszweckes. Das hängt davon ab, ob er gerne Spiele am PC spielt (hier eignen sich mechanische Gaming-Tastaturen) oder die Tastatur im Bürobereich einsetzt. Dort kommen am häufigsten die sogenannten halb-mechanischen oder Rubberdome-Tastaturen zum Einsatz. Bei diesen kommen Gummimatten unter der Tastatur zum Einsatz, die als Puffer fungieren.
Dadurch wird allerdings das Druckgefühl bei der Betätigung der Taste schwammiger. Denn mit zunehmender Materialermüdung wird der Widerstand dieser Gummimatte schwächer – und das auch nicht überall gleichermaßen. Der Anschlag und das Gefühl werden ungenau. Außerdem mindert das zusätzlich die Lebensdauer. Erfahrungsberichte besagen, dass diese Office-Tastaturen ungefähr 5 Millionen Anschläge überleben. Die mechanischen hingegen schaffen locker bis zu 70 Millionen!
Analogie zum Gamepad (Vergleich Gamepad Stick <> Taste)
Gamepads sind sogenannte Gamecontroller und funktionieren auch über Tasten. Bekannt und beliebt sind sie besonders als Eingabegeräte für Spielkonsolen, wo sie seit den 1980er Jahren den Joystick ersetzen.
Allerdings ist hier die Bedienung auf eine Reihe von Action-Tasten begrenzt, um Figuren rennen oder springen zu lassen beispielsweise. Dies funktioniert in Verbindung mit einem Steuerkreuz, das die Bewegungsrichtungen (rechts, links, oben, unten) angibt. Die Möglichkeiten sind also völlig andere als bei der Eingabe über eine gewöhnliche Tastatur.
In diesem Eingabebereich gibt es noch sogenannte Analog-Sticks, die wie Steuerknüppel funktionieren und nur zweidimensionale Signale zulassen, um die Positionen zu beeinflussen. Sie funktionieren also ähnlich wie ein Joystick.
Anwendungsbeispiele für Einsatz
Die mechanischen Tastaturen sind wegen ihres angenehmen Tippgefühls und der langen Lebensdauer sehr beliebt. Aufgrund der möglichen Beleuchtung und Programmierung mit Makros ergeben sich gleichzeitig mehrere Vorteile, die den höheren Preis rechtfertigen.
Daher sind sie besonders im Gaming-Bereich sehr beliebt. Sie verarbeiten und führen Befehle schneller aus, was im Spiel einen Vorteil bringt. Gerade bei Rennspielen oder in Flugsimulatoren ist das besonders hilfreich.
Die Vorteile des längeren und bequemeren Tippens haben aber alle Nutzer, nicht nur Spieler. Und gerade die längere Lebensdauer macht die Tastatur für jeden Anwender attraktiv.