Gerade in den Sommermonaten möchtest Du Dich sicherlich wieder verstärkt in Deinem Garten aufhalten und das schöne Wetter genießen. Wenn das WLAN-Signal jedoch nicht bis nach draußen reicht, musst Du Dich allerdings zwischen einer tollen Zeit an der frischen Luft und einem Zugang zum Internet entscheiden. Damit Du beides ungestört genießen kannst, gibt es verschiedene Tricks für WLAN im Garten. Hierzu gehören ein Access Point, ein Repeater, ein Mesh-System und Powerline. In diesem Artikel lernst Du diese Möglichkeiten kennen und erfährst, wie Du sie für Dich nutzbar machst.

Möglichkeit 1: WLAN im Garten durch einen Access Point

Access Points sind mit Bridges und Switches verwandt. Sie ermöglichen es Dir, mobile Endgeräte je nach Wunsch mit Deinem WLAN, LAN sowie dem Telefon- oder Kabelfernsehnetz zu verbinden. Ein Vorteil gegenüber anderen Lösungen besteht darin, dass Access Points in der Regel für den Außenbereich entwickelt werden. Das bedeutet, dass sie mit Staub, Feuchtigkeit, Hitze und Kälte hervorragend zurechtkommen.

Während zum Beispiel Repeater am Ende eines Tages mit ins Haus genommen werden sollten, können Access Points problemlos im Garten verbleiben. Du musst Dir also keine Sorgen machen, das Gerät einmal zu vergessen, und hast dauerhaft Zugriff auf Dein WLAN. Der Access Point wird einfach mittels LAN-Kabel an den Router angeschlossen. Hierbei solltest Du Dir allerdings Gedanken über eine Erdung machen, damit das Gerät unter anderem vor Überlastungen durch Blitzeinschläge geschützt ist.

Unser Tipp: Der TP-Link CPE510 Outdoor Access Point hält dank seinem stabilen Gehäuse verschiedensten Witterungen und extremen Temperaturen von -30 bis +70°C stand. Außerdem erreicht er bei 5GHz eine maximale Datenrate von 300 MBit/s.

Möglichkeit 2: WLAN im Garten durch einen Repeater

Ein Repeater ist eine weitere, einfache und kostengünstige Möglichkeit, um das WLAN-Signal zu verstärken und in den Garten zu leiten. Meistens entscheiden sich Nutzer für diese Lösung, wenn der Router innerhalb des Hauses ungünstig platziert ist und das WLAN-Signal nicht bis in den Garten reicht. Ein solcher Repeater wird ganz einfach in die Steckdose gesteckt und ist umgehend einsatzbereit.

Da das WLAN-Signal in der Regel dauerhaft verstärkt werden soll, steht die Steckdose dann aber nicht für andere Zwecke zur Verfügung. Bei der Auswahl solltest Du großen Wert auf Qualität legen. Billige Repeater sind zwar in der Anschaffung günstig, verringern aber die Signalstärke teilweise um die Hälfte. Außerdem ist zu beachten, dass Repeater für den Einsatz im Innenbereich entwickelt werden. Im Unterschied zu einem Access Point besteht somit kein umfassender Schutz vor Staub oder Feuchtigkeit.

Unser Tipp: Der Highend-Repeater RE650 AC2600 von TP-Link hat durch seine vier Antennen eine außergewöhnliche Reichweite, welche bis zu 1.000m² abdeckt. Die maximale Datenrate beträgt 1.733 MBit/s. Ebenso für höchste Ansprüche geeignet ist der AVM FRITZ!Repeater 3000.

Möglichkeit 3: WLAN im Garten durch ein Mesh-System

Wenn Dir eine einfache und schnelle Installation einer Lösung für dein WLAN im Garten wichtig ist, solltest Du Dich für ein sogenanntes Mesh-System entscheiden. Dieses musst Du lediglich an eine Stromquelle anschließen und mit dem Router koppeln, schon kümmert sich das Mesh-System um alle weiteren Schritte. Bei der Anschaffung solltest Du darauf achten, welche Mesh-Systeme die einzelnen Hersteller anbieten. Bei einigen bekommst Du ein Tri-Band-Mesh bei anderen steht Dir lediglich Dual Band zur Verfügung.

Ein Vorteil von Mesh-Systemen ist, dass sie einen guten Datendurchsatz bieten. Das unterscheidet sie von vielen Repeatern, welche die Surfgeschwindigkeit verlangsamen. Außerdem erlauben sie in vielen Fällen eine Weitergabe von Endpunkten zwischen mehreren Mesh-Systemen, ohne dass hierbei Störungen auftreten. Im Unterschied zu Access Points sind Mesh-Systeme allerdings nicht für den Außenbereich gedacht und sollten nach der Nutzung wieder mit nach innen genommen werden.

Unser Tipp: Das wohl aktuell stärkste Tri-Band-Mesh-System für den Indoor-Bereich ist der ASUS RT-AX92U. Es besitzt die neuste WiFi-6-Technologie und ermöglicht Dir eine Gesamtnetzwerkgeschwindigkeit von etwa 4.804 MBit/s auf dem 5GHz-2-Band. Etwas bodenständiger und für den Außenbereich geeignet sind allerdings der Ubiquiti UniFi AC Mesh Access Point (2×2 MIMO) mit Geschwindigkeiten von bis zu 1.167 MBit/s oder der Ubiquiti UniFi AC MESH Access Point PRO (3×3 MIMO) mit einer max. Geschwindigkeit von bis zu 1.300 MBit/s und einer Reichweite von bis zu 183 Metern.

Möglichkeit 4: WLAN im Garten durch Powerline

Powerline eignet sich vor allem für moderne Stromnetze, wohingegen ältere Modelle damit überfordert sein können. Für die Nutzung von Powerline ist wichtig, dass der Garten und der Router dasselbe Stromnetz verwenden. Es gibt Powerline für den Außenbereich, wodurch die Geräte vor Witterungseinflüssen bestmöglich geschützt sind. Alternativ können auch ganz einfache Geräte ohne Elementarschutz eingesetzt werden. Diese müssen dann aber an einem besonders sicheren und vor Witterungseinflüssen geschützten Ort aufgestellt werden.

Unser Tipp: Der AVM FRITZ!Powerline 1260E und der TP-Link TL-PA8010P KIT erreichen eine max. Geschwindigkeit von 1.200 bis 1.300 MBit/s und verfügen über eine integrierte Steckdose. Somit ist der Steckplatz dennoch für andere Geräte nutzbar.