Netzwerkgeräte: Sie sind die kleinen magischen Maschinen, aus denen zu Hause das Internet kommt. Aber wie funktionieren sie eigentlich und wie findest du den besten Router für dich? Wir haben die wichtigsten Informationen zusammengetragen. Lies weiter und lerne mehr über die faszinierende Welt der Datenübertragung.

Was macht ein Router?

Ein Netzwerkrouter überträgt im Grunde Datenpakete von Geräten im Internet. Das bedeutet konkret, dass deine Aktionen am Computer, Smartphone oder Tablet erst einmal von dieser Maschine weitergeleitet werden müssen, bevor auf ihnen die gewünschten Informationen ankommen.

Du kannst dir das so vorstellen: Dein Endgerät hat eine einzigartige IP-Adresse. Diese stellt, stark vereinfacht, deine Postanschrift im Internet dar. Wenn du nun eine Website aufrufst, leitet dein Router die Anfrage an den Host und erhält im Normalfall die Daten, die du willst. Das Netzwerkgerät funktioniert also wie eine Poststelle, die entscheidet, in welche Richtung das Datenpaket transportiert wird, damit es letztendlich an deiner Adresse und somit auf deinem Screen ankommt.

Eine Person tippt mit einer Hand an einem Laptop.

Foto: © Buffik, Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: pixabay.com

Fragst du dich, worin eigentlich der Unterschied zwischen Modem und Router besteht? Es ist simpel: Das DSL Modem liegt an der Telefonleitung an und stellt eine Verbindung mit dem Internet her. Es kann sich aber nur mit einem Endgerät verbinden. Der Router hingegen beliefert mehrere mit Internet. In jedem Router befindet sich also ein Modem, damit alle Geräte im Netzwerk Internet bekommen.

Was ist wichtig bei der Auswahl vom besten Router?

Aber Router ist nicht gleich Router – verschiedene Hersteller und unterschiedliche Modelle erschweren dir die Entscheidung. Damit du eine bessere Basis für deine Wahl hast, erklären wir dir, worauf du achten solltest, wenn du einen Neukauf planst.

Brauchst du überhaupt einen Neuen?

Dein Internet funktioniert nicht so, wie es soll. Es stockt, verschwindet, oder zeigt nur wenige Balken an. Ist es Zeit, in einen neuen Router zu investieren? Das hängt davon ab, was genau das Problem ist. Schalte das Gerät zur Sicherheit erst einmal aus und nach einer Minute wieder an. Dieser Prozess nennt sich “Power-Cycling” und sollte in regelmäßigen Abständen, z.B. alle zwei Wochen, vollzogen werden. Ist das Gerät nicht kaputt, sondern dir nur das Internet zu langsam? In diesem Fall kannst du mit einer Reihe an Tricks probieren, die Geschwindigkeit hochzuschrauben:

  1. Benutze LAN statt WLAN. Mit einem angeschlossenen Kabel fließt das Internet direkt in dein Gerät und muss nicht über Funk übertragen werden.
  2. Besorge dir einen Repeater. Dieser verstärkt das Signal, falls deine Wohnung zu groß ist, oder du dicke Wände hast und dein Router das WLAN nicht bis in dein Zimmer pumpen kann.
  3. Schau auf die Uhr. Ist es gerade 21:00? Dann ist ganz Deutschland online und schaut Filme. Durch diese Überlastung kannst auch du persönlich an stockendem Internet leiden. Surfe für schnelleres Internet zu einer anderen Zeit.
  4. Finde heraus, ob eine andere Person in deinem Haushalt gerade einen datenintensives Prozess am Laufen hat, also z.B. einen Film in HD anschaut oder etwas hoch- bzw. herunterlädt. Bitte sie notfalls, das auf später zu verschieben.
Ein Router liegt auf dem Boden. Es sind vier LAN-Kabel angesteckt.

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Wenn keiner unserer Tipps dich zufriedenstellt oder eine spürbare Änderung bringt, wird es eventuell Zeit für einen neuen Router. Denn wie alle technischen Geräte sind auch die Netzwerkbringer irgendwann out-of-date und müssen geupgradet werden. Und wenn du schon dabei bist, kannst du dir zusätzlich einen besseren Internetvertrag mit mehr Mbit/Sekunde holen – das bringt auch mehr Geschwindigkeit.

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Wie schnell soll dein Internet sein?

Bevor du den besten Router kaufen kannst, musst du jedoch erst einmal herausfinden, welche Ansprüche du an ihn hast. Denn beim Netzwerkgerät kommt es auf dein Nutzungsverhalten an. Wie schnell muss deine Datenautobahn sein? Wenn du gerne Filme in hoher Auflösung siehst oder sogar selbst streamst, sollte sie besser sein, als wenn du nur ab und zu surfst.

Für geschmeidiges Internet bei Niedrignutzung reichen meist 20 bis 40 Mbit pro Sekunde. Bei etwas mehr Beanspruchung, also zum Beispiel dem Konsum von Videos und Filmen, solltest du auf 40 bis 60 setzen. Falls du streamst, große Datenmengen hoch- oder herunterlädst oder mehrere Personen den Router oft benutzen, sind über 60 Mbit am besten. Informiere dich gerne auch intensiver über die passende WLAN-Geschwindigkeit hier in unserem Blog.

Welche Features sollte der beste Router haben?

Heutzutage kommt es beim besten Router nicht nur auf die Geschwindigkeit an. Mehr und mehr Modelle bieten Features, die dir das Leben einfacher machen. Wir schlüsseln dir diese, mit Erklärung, in einer Tabelle auf, damit du eine bessere Wahl treffen kannst:

Feature Erklärung
NAS Network Attached Storage, zentraler Speicherplatz im Heimnetzwerk via USB-Anschluss
Kindersicherung Einzelnen Geräte kann der Internetzugang zu bestimmten Zeiten gesperrt werden
Zeitschaltung Automatisches An- und Ausschalten des Routers zu bestimmten Zeiten
WIFI 6 Neuester Standard, schnellere Datenübertragung
LAN-Anschlüsse Normalerweise 4, aber auch mehr möglich
DECT Der Router dient zusätzlich als Basis für schnurlose Telefonate
Mehrere Antennen Das Signal wird durch mehrere Antennen optimiert
MESH-Unterstützung Mit zusätzlichen MESH-Geräten ist das WLAN-Netz im Haus an allen Orten gleichstabil
Ein schwarzer Router mit drei Antennen steht vor einer weißen Wand

Foto: © Simon , Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: pixabay.com

Eine ganz besondere Art des Routers ist der Reiserouter. Mit ihm besitzt du ein mobiles WLAN-Netzwerk zum Mitnehmen, das mit SIM-Karte über den Mobilfunk funktioniert. Falls du aber im Ausland unterwegs bist, solltest du darauf achten, dass das Gerät die Frequenzen des Landes unterstützt. Auch bei diesen Mini-Routern zum Mitnehmen gibt es Modelle mit Komfort-Features wie einer integrierten Powerbank, Netzwerkspeicher und Info-Display.

Sicherheit beim besten Router

Da über den Router alle Arten von Daten versendet werden, muss er einen guten Verschlüsselungsstandard besitzen. Der älteste, und damit auch unsicherste, heißt WEP. Er kann leicht angegriffen und umgangen werden. Du bist also relativ ungeschützt. Ein bisschen besser ist WPA. Jedoch nur mit dem aktuellen Standard, dem WPA2, bist du richtig sicher. Ältere Router besitzen auch ältere Systeme. Deshalb solltest du, wenn dein Gerät nur WEP oder WPA besitzt, aufrüsten.

Dein Gerät sollte auch namentlich geschützt werden. Denn wenn Hacker den voreingestellten Namen deines Netzwerks sehen, können sie daraus Informationen über das Routermodell und seine Schwachstellen herausfinden. Zusätzlich kann es passieren, dass jemand in der Nähe ein Produkt mit identischem Namen besitzt. Dadurch kann es zu Verbindungsproblemen kommen, da z.B. dein Handy nicht weiß, welches davon deines ist und eventuell sogar versucht, sich während einer Sitzung mit dem anderen zu verbinden. Verzichte im neuen SSID-Titel auf Leerzeichen, Sonderzeichen, Umlaute und Zahlen. Diese können durch unterschiedliche Darstellung zu Komplikationen führen.

Ein Handy, ein Laptop und eine Pflanze stehen auf einem Tisch.

Foto: © Sigmund, Lizenz: Creative Commons CC0 1.0, Quelle: unsplash.com

Wie überall sonst im Internet auch, ist das Passwort beim Router eine deiner besten Chancen, dich zu schützen. Ändere das Standard-Kennwort deines Routers so schnell wie möglich. Hier gilt, wie sonst auch: Je komplexer, desto besser. Benutze nicht eines, das schon an anderen Login-Orten eingesetzt wird, sondern denk dir einen vollkommen neuen Code aus. So bist du auch sicher, wenn es an einer anderen Stelle ein Datenleck gibt.

Fazit

Jetzt weißt du: Dein bester Router ist genau auf deine Bedürfnisse zugeschnitten. Ob mit oder ohne extra Features, angeschlossen über LAN-Kabel oder frei im Haus funkend, ob ultraschnell oder deinen Surfbedürfnissen angepasst. Wie immer ist das Wichtigste im World Wide Web deine Sicherheit. Wenigstens deshalb schon lohnt es sich für dich, einen neuen Router herauszusuchen und dessen Sicherheitsstandards zu genießen. Egal, für welchen du dich letztendlich entscheidest – wir wünschen dir viel Spaß im Internet!

Weiterführende Links
www.praxistipps.chip.de/wie-funktioniert-ein-router-einfach-erklaert_41176
www.dslregional.de/…/router-wechseln-dsl-austauschen-tipps/
/www.tarife.at/…/10-tipps-fuer-schnelleres-internet-zuhause
www.pcwelt.de/…/Die_richtige_WLAN-Verschluesselung_fuer_Ihren_Router-WLAN-Einstellungen-7567027.html
www.blog.notebooksbilliger.de/warum-man-die-wlan-ssid-aendern-sollte/