Wenn du Säuglinge und Kleinkinder hast, dann profitierst du von dem Einsatz von Babykostwärmer und Flaschenwärmer. Doch worum handelt es sich dabei und wo liegt der Unterschied zwischen den beiden? Welche Vor- und Nachteile bringen dir diese Geräte? All das erklären wir dir im nachfolgenden Artikel.

Wofür sind Babykostwärmer und Flaschenwärmer geeignet?

Mit diesen technischen Helferlein ist es ganz leicht, die ideale Temperatur für die Mahlzeiten deines kleinen Lieblings zu treffen. Denn durch die richtige und schonende Erwärmung stellst du sicher, dass das Essen weder zu kalt noch zu warm ist. Vor allem nicht zu heiß, weil das Kind sich sonst regelrecht verbrennen könnte.

Was kannst du darin alles aufwärmen?

In einem Babykostwärmer kannst du problemlos sowohl Babymilch als auch Breinahrung wärmen. Er funktioniert mit Babymilch, gekühlter oder gefrorener Muttermilch, Babybrei sowie Gläschen mit Babynahrung. Du musst die Konsistenz der Babynahrung bei der Dauer der Erwärmung mit berücksichtigen.

Worin unterscheiden sich Babykostwärmer und Flaschenwärmer?

Manchmal werden die beiden Begriffe Babykostwärmer und Flaschenwärmer als Synonym verwendet. Doch genaugenommen handelt es sich dabei um unterschiedliche Geräte.

Denn die Flaschenwärmer sind in erster Linie dazu gedacht, die Milch- oder Teefläschchen für das Baby zu erhitzen. Die Babykostwärmer sind jedoch für die Erwärmung von größeren Behältnissen oder Babybreigläsern gedacht. Viele moderne Geräte vereinen beide Funktionen, sodass du praktischerweise sowohl Fläschchen als auch Breigläser hineinstellen kannst.

Wie funktionieren diese Aufwärmgeräte?

Beide funktionieren ganz ähnlich wie ein Wasserkocher. Du hast dabei die Wahl zwischen stationären Geräten mit Stromanschluss oder Geräte für unterwegs, die du über Adapter an den Zigarettenanzünder anschließen kannst. (Es gibt allerdings auch Geräte, die ohne Wasserbad funktionieren!)

Getränke oder Brei werden dann im Wasserbad schonend auf die gewünschte Temperatur erhitzt. Sobald das Gerät die eingestellte Temperatur erreicht hat, leuchtet ein Licht oder es gibt einen Ton von sich, bevor es sich automatisch ausschaltet. Für den Fall, dass du das Geräusch überhörst, oder nicht sofort zum Wärmegerät kommen kannst, bieten viele Hersteller eine Warmhaltefunktion.

Was können diese Geräte?

Die Geräte bestehen aus Kunststoff oder Edelstahl und haben eine Leistung von rund 80 bis 300 Watt. Das Fassungsvermögen variiert dabei, je nachdem, ob es ein Einzel- oder ein Kombigerät ist. Hier findest du meist ungefähr 380 bis 500g. Die Aufwärmdauer hängt unter anderem von der Menge, der Geräteleistung und der gewünschten Temperatur ab. Sie liegt bei rund 3 bis 8 Minuten.

Viele Geräte haben zudem eine Auftaufunktion und / oder eine Funktion, um Flaschen oder Nuckis zu sterilisieren.

Welche Vorteile und Nachteile hat ein Babykostwärmer?

Egal, ob Babykostwärmer oder Flaschenwärmer, diese Geräte haben – wie alle Elektrogeräte ihre Vor- und Nachteile. Doch die Vorteile überwiegen in diesem Fall deutlich und die Nachteile sind nicht so gravierend, dass du deshalb von einem Kauf Abstand nehmen musst.

Kommen wir zunächst zu den Vorteilen:

  • Du kannst die gewünschte Temperatur exakt einstellen. Dies ist beim Aufwärmen der Milch in einem Topf am Herd nicht möglich.
  • Viele Geräte besitzen zur Anzeige wichtiger Funktionen ein komfortables LED-Display.
  • Die Geräte sich einfach und leicht zu bedienen.
  • Sie haben eine zusätzliche Warmhalte- und Auftaufunktion.
  • Es gibt auch Multi-Flaschenwärmer, die außerdem als Sterilisator verwendbar sind.
  • Der Energieaufwand ist geringer als beim Herd und du kannst Strom sparen.
  • Es gibt transportable Geräte, die leicht und praktisch sind.
  • Alle Speisen werden sehr schonend zubereitet.

Die wenigen Nachteile sind auch schnell erklärt:

  • Die Flaschenwärmer, die mit Wasser arbeiten, müssen häufig entkalkt werden.
  • Das Aufwärmen dauert manchmal etwas länger.

Fazit: Brauche ich einen Babykostwärmer?

Aufgrund der vielen Vorteile und der erschwinglichen Produkte in den vielen Varianten, ist es eine Überlegung wert, sich so ein Gerät anzuschaffen. Besonders für unterwegs gibt es kaum eine praktischere Lösung als einen transportablen Babykost- oder Flaschenwärmer.

Eine häufige Alternative dazu bildet das Erwärmen auf dem Herd oder in der Mikrowelle. Dabei lässt sich allerdings bei beiden Methoden nicht die exakte Temperatur einstellen. Diese musst du anschließend testen oder mit einem separaten Lebensmittelthermometer prüfen.
Außerdem gibt es hier auch eine Einschränkung: du darfst nämlich Muttermilch nicht in der Mikrowelle erhitzen, weil dabei sonst die wichtigen Proteine und Fettsäuren verloren gehen. Gerade diese sind aber wichtig für das Baby.

Speziell für Reisen oder Ausflüge nützen dir diese Alternativen allerdings wenig. Zumindest für diesen Fall wäre ein Babykostwärmer fürs Auto hilfreich. Er funktioniert bei Milch besonders schnell, das Aufwärmen von Brei dauert allerdings etwas länger. Das liegt an der begrenzten Leistung des Zigarettenanzünders und der Konsistenz des Babybreis.