In den heißen Sommermonaten sind Klimaanlagen und Klimageräte fast nicht mehr aus Wohnungen und Büros wegzudenken. Es gibt ein breit gefächertes Produktprogramm in diesem Bereich. Und für jeden Anwendungsfall, Geschmack und Budget ist etwas Geeignetes dabei. Wichtig ist, auf die passende Kühlleistung für die jeweilige Raumgröße zu achten und die anfallenden Stromkosten zu vergleichen.

Ventilatoren und Lüfter – die bekannteste Variante

Ventilatoren sind beliebt. Sie sind die einfachste Lösung und bereits recht kostengünstig zu haben. Angefangen vom Tischventilator bis hin zum Stand- oder Säulenventilator oder dem Deckenventilator. Die Installation ist spielend leicht. Einfach aufstellen und einstecken. Kleine Geräte sind auch über USB-Anschluss an PC oder Laptop zu betreiben. Kleiner Nachteil: die Geräte wälzen zwar die Luft um, aber ohne sie auszutauschen oder die Luftfeuchtigkeit zu verändern. Außerdem ist ab 35°C kein Effekt mehr spürbar.

Verdunstungskühler

Die zweitbekannteste Variante sind die Verdunstungskühler. Sie saugen die Luft in das mit Wasser gefüllte Gerät ein. Diese lässt das Wasser verdunsten und die gekühlte, feuchte Luft gelangt danach wieder in den Raum.

Es ist günstig, praktisch überall aufstellbar und große Geräte sind auf Rollen mobil. Kleine Varianten sind für Schreibtische und sogar für den Nachttisch geeignet, wo sie für eine angenehme Schlaftemperatur sorgen.

Geräte mit Zusatzfunktionen wie einem Ionisator setzen zusätzlich negative Ionen frei. Diese aktivieren Enzyme im menschlichen Körper und verbessern den Stoffwechsel. Solche Geräte sind häufig mit Timer-Funktion und Fernbedienung ausgestattet.

Mobile Klimaanlage mit Abluftschlauch

Die Monoblock-Kompaktanlagen sind sehr beliebt und sofort einsatzbereit. Sie sind auf Rollen montiert und daher mobil. Sie sind mit Abluftschlauch erhältlich. Manche verfügen sogar über zwei Abluftschläuche.

Die Schwierigkeit bei diesen Geräten ist die Standortwahl, da der oder die Abluftschläuche aus den Fenstern hinausführen müssen. Möglich wäre auch ein Wanddurchbruch, der den Schlauch dauerhaft über die Hauswand nach außen führt. Die Installation ist etwas aufwendiger. Außerdem ist zu beachten, dass man das Gerät und seine Kühlkapazität stets passend zur Raumgröße kauft. Ansonsten ist die Raumtemperatur nämlich nicht effektiv zu senken.

Die Geräte sind mit Zusatzfunktionen erhältlich. Dazu gehören: Timer- und Sleep-Modus, Kühlungs-, Lüftungs- und Entfeuchtungsmodus. Alle Funktionen sind meist auch über die mitgelieferte Fernbedienung wählbar.

Mobile Anlagen bringen Schlauchprobleme mit sich. Denn durch das gekippte Fenster, das man dafür benötigt, gelangt zwar warme Luft hinaus, kommt aber durch das offene Fenster auch schnell wieder herein. Abhilfe schaffen die eventuell im Lieferumfang enthaltenen Fensterabdichtungshauben oder Spezialhalteblenden.

Kompakt- und Fensterklimageräte

Sie ähneln den Monoblöcken, sind allerdings teurer. Und sie benötigen einen festen Standort, da für den Abluftschlauch ein Loch in die Außenwand zu schlagen ist. Diese Innen- und Außeninstallation ist ebenfalls etwas teurer, da sie von Fachpersonal durchzuführen ist. Somit ergibt sich ein größerer finanzieller Aufwand insgesamt. Dafür punkten die Geräte mit einer höheren Energieeffizienz.

Split- und Multisplitgeräte

Diese Variante besteht aus mindestens zwei verschiedenen Modulen, einem Außen- und einem Innenmodul. Im äußeren Teil (außerhalb des Gebäudes) befindet sich ein Kompressor.

Er ist über Schläuche mit dem anderen Modul, dem Innenteil verbunden. Im Innenteil sind die für die eigentliche Klimatisierung notwendigen Teile für die Filterung untergebracht: die Temperierung und die Luftfeuchtigkeitsregulierung.

Der Nachteil ist, dass der Kompressor sehr laut ist. Daher ist es gut, dass er sich außerhalb des Gebäudes befindet. Das kann jedoch zu Problemen mit den Nachbarn führen, die sich von dem Lärm belästigt fühlen könnten.

Eventuell ist der Kompressor auch auf dem Balkon zu betreiben. Das ergibt aber ebenfalls ein Problem mit der Schlauchverlegung durch die geschlossene Balkontür sowie der Lärmbelästigung.

Wenn mehrere Splitgeräte in einem Haus zum Einsatz kommen, sind diese in einer Art Netzwerk zu Multisplitgeräten zu verbinden. Splitgeräte sind zwar laut, haben aber eine viel bessere Kühlleistung als die Kompaktgeräte.